Zwischen dem Palais Goltz-Kinsky (Palác Golz-Kinských) aus dem Spätrokoko und der Renaissancefassade der Teyn-Schule (Týnská škola), hinter derer sich die Front der Teyn-Kirche (Týnský chrám) erhebt, steht am Altstädter Ring (Staroměstská náměstí) ein gotisches Haus, dessen Ecke durch eine Steinglocke geschmückt wird. Der Ursprung des Hauses geht auf das 13. Jahrhundert zurück und ist heute Bestandteil der Galerie der Hauptstadt Prag (Galerie hlavního města Prahy).
Im Haus „Zur steinernen Glocke“ (Dům U Kamenného zvonu) finden regelmäßig kurzzeitige Ausstellungen statt, mit sowohl tschechischer als auch internationaler, moderner und zeitgenössischer Kunst. Das Programm konzentriert sich vornehmlich auf Malerei und Bildhauerei. In den letzten Jahren konnte man hier die Werke namhafter Künstler bestaunen. Vertreten waren u.a. der russische Konzeptmaler Eduard Steinberg, der tschechische Bildhauer Jaroslav Horejc, der Vorsitzende des belgischen Symbolismus Jean Delville und der tschechische Symbolismusmaler Josef Váchal.
Während Ihres Besuchs können Sie in einigen Sälen neben den ausgestellten Werken auch Fragmente von erhaltenen gotischen Bögen und Nischen bewundern. Für kleinere Ausstellungen wird die Kapelle des Hauses genutzt, in der meist Werke der Bildhauerei präsentiert werden.
Das aktuelle Ausstellungsprogramm finden Sie hier.